Famas

Eidermündung

Durch das Eidersperrwerk von den Risiken der Nordsee abgeschirmt, ist zwischen Tönning und dem Sperrwerk ein kleines aber feines Segelrevier entstanden. Da das Sperrwerk in der Regel nur bei Sturmflut schließt und der Tidenhub über 2m beträgt, ist richtiges Wattensegeln gefordert.

Der Gezeitenkalender bestimmt die Törns: Beim Fluttörn segelt man 1 1/2 -2 Stunden vor Hochwasser los und kann fast die ganze Wasserfläche besegeln. Allerdings muss man anfangs gegen den Flutstrom ansegeln und auf der Rücktour gegen den Ebbstrom segeln. Dabei ist besondere Vorsicht geboten, denn wer bei ablaufend Wasser auf Schiedt kommt und nicht schnell genug das Schwert hochkurbelt (und das muss schnell gehen) sitzt bis zur nächsten Flut 8-10 Std.(Das hat mir schon eine wunderschöne Sommervollmondnacht und einen fürchterlich kalten und nassen Septemberabend beschehrt)

Ich liebe den Ebbetörn: mit dem letzten Wasser, wenn die anderen Boote schon fest sitzen, aus dem Hafen fahren und sich mit dem Ebbstrom raustreiben lassen, vorbei an der Seehundsbank zu einer Sandbank, wo man auf die Flut wartet. Wenn man allerdings zu spät los kommt, endet die Tour schon an dem Buckel vor der Hafenausfahrt. Dann ist man die nächsten Stunden eine viel fotografierte Touristenartaktion.

Das Revier ist wenig besegelt. Wenn 5 Boote draußen sind, ist das viel. Man sieht regelmäßig Seehunde, Seeschwalben und jede Menge Enten und Gänse. Mit etwas Glück kann man unseren Seeadler beobachten und mit ganz viel Glück sogar Schweinswale Meine Fam liegt im historischen Tönninger Stadthafen, der bei Ebbe trockenfällt. Der TYC hält Gästeliegeplätze und eine Silpanlage vor und berät gerne bei möglichen Törns.